Rosenkohl schmeckt auch aus der Pfanne
Rosenkohl polarisiert. Nicht jeder mag den nussig-bitter-süßen Geschmack der kleinen Kohlköpfchen. Und offenbar ist es sogar genetisch bedingt, ob jemand Rosenkohl mag oder nicht. Das Phenylthiocarbamid, das als Bitterstoff in dem Minikohl enthalten ist, wird von Menschen mit bestimmten Genen als unangenehm empfunden und abgelehnt.
Sein bitter-süßer Geschmack ist sehr speziell – genau wie die Zubereitung von Rosenkohl: Denn jedes einzelne Köpfchen schreit nach Extrabehandlung. Für ein gleichmäßiges Garergebnis müssen von jedem Röschen die Deckblätter entfernt und der Strunk kreuzweise eingeschnitten werden.
Fans des kleinsten aller Kohlgemüse können aber noch ein Schritt weiter gehen. Dazu werden alle einzelnen Blätter von den Rosen abgelöst und in der Pfanne geschwenkt, empfiehlt der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer. Dies verursache zwar viel Arbeit, lohne sich geschmacklich aber auf jeden Fall.
Nach dem Einkauf sollte frischer Rosenkohl möglichst innerhalb kurzer Zeit verbraucht werden, da die Deckblätter schnell gelb werden und welken. Eine kurzfristige Lagerung an einem kühlen Ort ist möglich. Nach dem Putzen und Blanchieren eignet sich das Gemüse sehr gut zum Einfrieren. Frischer Rosenkohl enthält übrigens viel Vitamin C und Vitamin B6, außerdem etwas Vitamin K und Folsäure.
(dpa/dls)