Löwenzahn schmeckt jetzt am besten
Löwenzahn wird von den meisten als Wiesenblume wahrgenommen. Seine Blätter schmecken aber auch im Salat oder gegart. Und es gibt Tricks gegen das bittere Aroma.
Löwenzahn, im Platt „Ketteschloot“ genannt, ist mehr als eine schöne gelbe Blüte oder eine lustige Pusteblume: Seine gezackten Blätter machen sich auch gut auf dem Teller als Salat oder im Glas als Smoothie. Am besten pflückt man die ersten zarten Blätter im Frühjahr. „Später im Jahr werden die Blätter immer bitterer“, sagt Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Wer wilden Löwenzahn pflücken möchte, sollte ihn wegen der hohen Schadstoffbelastung aber nicht an befahrenen Straßen oder auf frisch gedüngten Wiesen und Feldern sammeln, erklärt Moritz.
Generell sollten Verbraucher die Blätter vor dem Verzehr gründlich verlesen und waschen. Ist der bittere Geschmack zu dominant, hilft oft eine Kombination mit anderen Zutaten wie Kartoffeln, Äpfeln oder Schmand im Dressing.
Der weiße Milchsaft aus Stengeln und Blättern ist übrigens anders als oft behauptet nicht giftig. Er enthält allerdings Taraxacin, ein Stoff, der bei übermäßigen Verzehr zu Bauchschmerzen und Übelkeit führen.
Grundsätzlich ist Löwenzahn aber gesund: Er regt Verdauung und Appetit an. Die enthaltenen Bitterstoffe kurbeln Verdauungshormone und Gallentätigkeit an, sind harntreibend und leicht abführend. Deshalb wirkt Löwenzahn auch entschlackend und ist gut für die Blasen- und Nierenfunktion. (dpa-dls)