Knollensellerie ist mehr als nur Suppengrün
Einen Schönheitspreis kann der Knollensellerie nicht gerade gewinnen: Runzlige Knolle, braun-beige-sandige Farbe. Aber das weiße Innenleben hat es in sich. Zur Freude experimentierwilliger Köche.
Womit verbindet ihr Knollensellerie? Wahrscheinlich mit Suppengrün, Eintopf und Waldorfsalat. Doch die knorrige Knolle mit dem unverwechselbaren würzigen und leicht süßlichen Geschmack kann viel mehr.
Kleingewürfelt muss man das Wintergemüse nur mit Möhren und Zwiebeln andünsten. Dann sollte es mit Birnen, Walnüssen und Roquefort-Käse erst im Blätterteig und dann im Backofen landen – und fertig ist der Selleriestrudel, schlägt die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) vor.
Knollensellerie sollte beim Kauf fest und trocken sein. Falls Blätter vorhanden sind, sollten sie kräftig grün und frisch aussehen. In Klarsichtfolie oder ein feuchtes Küchentuch verpackt, hält sich Knollensellerie bis zu 14 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.
Da Knollensellerie nach dem Schneiden schnell braun wird, beträufelt man die Schnittstellen am besten mit Zitronensaft oder hellem Essig. So bleibt das Fruchtfleisch schön weiß.
Wer Sellerie als Suppenzutat länger aufbewahren möchte, kann ihn auch einfrieren. Dafür wird die Knolle geschält und in Stücke geschnitten. Auch Trocknen funktioniert: Der Sellerie wird fein geraspelt und im Backofen bei etwa 80 Grad gedörrt.
Ein extra Tipp: Verfährt man mit Porree und Möhren genauso, kann man sich aus dem getrockneten Gemüse eine gekörnte Brühe herstellen.
Auch für Gesundheit hat der Sellerie einiges parat: Kalium, Eisen und Kalzium macht ihn zu einem wertvollen Gemüse. Außerdem enthält er Carotinoide, Vitamin C und B-Vitamine. (dpa/dls)