Rosenkohl aus Backofen oder Pfanne
Auch im Spätherbst und Winter gibt es frisches Gemüse aus heimischem Anbau – zum Beispiel Rosenkohl. Richtig zubereitet, sind die kleinen Kohlköpfchen ganz schön vielseitig.
Rosenkohl polarisiert. Nicht jeder mag den nussig-bitter-süßen Geschmack der kleinen Kohlköpfchen. Und offenbar ist es sogar genetisch bedingt, ob jemand Rosenkohl mag oder nicht. Das Phenylthiocarbamid, das als Bitterstoff in dem Minikohl enthalten ist, wird von Menschen mit bestimmten Genen als unangenehm empfunden und abgelehnt.
Fest und grün und ohne Flecken: An diesen Merkmalen lässt sich beim Einkauf frischer Rosenkohl erkennen. Gewaschen werden sollte er zu Hause erst, nachdem Strunk und äußere Blätter entfernt sind. Wer das Köpfchen oben mit einem Messer einen halben Zentimeter kreuzweise einschneidet, sorgt dafür, dass der Rosenkohl gleichmäßig durchgart. Dazu rät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Rund acht Minuten in etwas Salzwasser oder auch in Pflanzenöl oder Gemüsebrühe gegart, wird das Gemüse zur aromatischen Beilage.
Fans des kleinsten aller Kohlgemüse können aber auch alle einzelnen Blätter von den Rosen ablösen und in der Pfanne schwenken. Dies verursacht zwar viel Arbeit, lohne sich geschmacklich aber auf jeden Fall.
Und so geht eine leckere Backofen-Alternative: die Röschen halbieren und in etwas Olivenöl schwenken sowie mit Salz und Pfeffer würzen. Dann auf dem Backblech verteilen und im vorgeheizten Ofen zehn Minuten bei 170 Grad Heißluft backen.
Richtig lagern und einfrieren
Nach dem Einkauf sollte frischer Rosenkohl möglichst innerhalb kurzer Zeit verbraucht werden, da die Deckblätter schnell gelb werden und welken. Eine kurzfristige Lagerung an einem kühlen Ort ist möglich. Frischer Rosenkohl enthält übrigens viel Vitamin C und Vitamin B6, außerdem etwas Vitamin K und Folsäure.
Wer Rosenkohl nicht sofort verarbeiten kann, füllt ihn am besten in einen Beutel oder Behälter aus Kunststoff. Auch wenn sie in ein feuchtes Küchentuch gewickelt sind, bleiben die Röschen im Gemüsefach des Kühlschranks einige Tage frisch.
Wer das Gemüse einfrieren will, sollte Rosenkohl in kochendem Wasser drei Minuten blanchieren und dann in Eiswasser abschrecken. Wer ihn gut abgetropft auf ein Tablett legt, darauf für etwa 30 Minuten vorgefriert und dann erst in das eigentliche Gefrierbehältnis abfüllt, kann ihn später nach Bedarf besser einzeln entnehmen.
(dpa/dls)