Backen mit Beeren
Her mit den Früchtchen: Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren sind in den Sommermonaten oft eine leckere Zutat von frischen Kuchen. Hier gibt es Tipps für die Zubereitung.
Sie ist in vollem Gange, die Beerenzeit. Die prallen Früchtchen haben es in sich: Sie sind nicht nur kleine Vitaminbomben, sondern auch echte Leckereien, die nach Sommer schmecken. Klassischerweise landen Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren & Co. auch immer wieder auf, unter oder in den Kuchen.
Tortenboden mit Pudding
Das Obst sollte möglichst keine Druckstellen haben. Damit es erst gar nicht soweit kommt, muss es manchmal schnell gehen. Dann reicht es, einen Tortenboden aus Biskuitteig zu backen. „Auf den ausgekühlten Boden kommt eine Schicht Pudding, dann eine bunte Mischung aus Beeren und darüber ein Tortenguss“, erklärt die Backbuchautorin Gina Greifenstein.
Oder: Einen Mürbteig zubereiten, gefettete Tortellets-Förmchen damit auskleiden, die Tortellets backen, auskühlen lassen. Dann die Tortellets mit flüssiger Schokolade ausstreichen, trocknen lassen und mit einer Schicht Buttercreme befüllen. Obendrauf die Beeren verteilen. „Zum Schluss die Obsttörtchen mit Puderzucker bestäuben und fertig“, so Greifenstein.
Sollen die Früchte mitgebacken werden, eignen sich Rühr- oder Hefeteige besonders gut. Dabei gilt: Früchte immer vorsichtig unter den Teig heben oder auflegen. Bei Hefeteigen lautet die Regel: Die Beeren nur einrollen. Denn durch das Mitbacken platzen die Zellwände der Früchte und Saft tritt aus. Die Beeren verlieren ihre Form und werden matschig.
Aber auch ohne Backen können die Beeren Saft verlieren. Das wird durch die Pudding-Schicht verhindert. Oder Haselnuss-Nugat-Creme. Mit der schmeckt ein Johannisbeer-Blechkuchen.
Einfrieren von Beeren-Backwerken? Matsch-Alarm!
Könnte man Beerenkuchen auch einfrieren? Bei Rührkuchen und Torten ist das kein Problem. Allerdings werden dabei auch die Zellwände der Beeren zerstört und die Beeren sind nach dem Auftauen matschig. Was immer geht: Hefegebäcke lassen sich in der Regel gut einfrieren und nach dem Auftauen kurz wieder aufbacken. (dpa)
Buchtipp: „1 Teig – 50 Kuchen“, Verlag Gräfe und Unzer, 64 Seiten, 9,99 Euro, ISBN-13: 978-3833866210.