So gelingt Fisch auf dem Grill
Wer gerne und oft grillt, freut sich neben Steaks und Würstchen auch über Abwechslung auf dem Rost. Fisch ist eine gesunde Alternative und braucht nicht viel Vorbereitung. Damit der Fisch auf dem Grill nicht zerfällt oder zu sehr am Rost anbackt, gibt es vom Grillkorb bis über das Holzbrett bis zum Bananenblatt verschiedene Hilfsmittel.
Aluminiumfolie und Aluschalen sollten vermieden werden, da Aluminium gesundheitsschädlich sein kann und der unbedenkliche Grenzwert schnell überschritten wird.
Auf Zedernholz geräuchert
Lachsfilet lässt sich am besten auf Holzbrettchen grillen und entwickelt so köstliche Raucharomen. Wer mag, kann auch Aromahölzer in die Glut legen. Grillen auf Holzbrettchen ist denkbar einfach: Das Zedernholz wird zuvor mindestens eine Stunde lang in Salzwasser gewassert. Danach wird es bei mittlerer direkter Hitze auf den Grill gelegt. Den Deckel schließen, bis sich nach etwa fünf bis zehn Minuten Rauch entwickelt. Dann das Brett umdrehen und den Lachs mit der Hautseite nach unten darauflegen. Bei geschlossenem Deckel das Filet etwa 20 Minuten garen. Anschließend mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft würzen. Wer es etwas süßer mag, kann auch während des Grillens braunen Zucker auf dem Lachs karamellisieren lassen.
Grillkorb verhindert Auseinanderfallen
Wer ganze Fische zubereiten möchte, ist mit einem Grillkorb oder einer Fischzange gut beraten. Sie verhindern, dass der Fisch auseinanderfällt. Gut geeignet sind Forellen, Doraden und Wolfsbarsche. Wichtig ist, dass Fisch und Grillrost gut eingeölt werden, damit die Haut nicht am Rost oder am Grillkorb kleben bleibt. Das Öl sollte dabei aber nicht in die Glut tropfen, sonst bilden sich Flammen. Ganze Fische benötigen nicht viel Vorbereitung, wenn man sie bereits ausgenommen beim Händler kauft. Sie werden gründlich gewaschen und trocken getupft. Olivenöl, ausreichend Salz und Pfeffer, Zitronensaft, Knoblauch und frische Kräuterzweige wie Petersilie, Zitronenmelisse und Schnittlauch in die Bauchhöhle geben und schon kann der Fisch in den Grillkorb. So „dampfen“ die Aromen von innen durch den Fisch. Wer mag, garniert ihn noch mit Zitronenscheiben. Auch Thymian, Rosmarin, Dill, Estragon, Minze, Basilikum, Fenchel oder Chili sind ideal, um dem Fisch eine köstliche Kräuternote zu verleihen.
Im Blätterpäckchen geschützt
Empfindliche oder marinierte Fische können auch gut in Blättern gegart werden. Der Klassiker ist ein Bananenblatt, aber im Prinzip sind alle großen Blätter geeignet – ob nun Zucchini-, Kürbis-, Kohl oder Weinblätter. Die Blätter müssen gewaschen und nicht getrocknet werden, denn die Feuchtigkeit schützt vor der großen Hitze auf dem Grill optimal. Sie werden nach dem Waschen eingeölt und dann kann schon der Fisch hineingelegt oder auch wie in einem Päckchen eingeschnürt werden. Schmackhafte Blätter wie Mangold können auch mit verzehrt werden.
Wann ist der Fisch gar?
Bei ganzen Fischen gilt: Wenn sich die Rückenflosse leicht aus dem Fisch ziehen lässt, ist er durch. Man kann auch mit einem Messer in die dickste Stelle stechen und das Fleisch etwas auseinanderschieben. Es muss innen kräftig weiß und nicht mehr durchscheinend sein. Filets benötigen je nach Dicke bei mittlerer Hitze sechs bis zehn Minuten, ganze Fische zehn bis zwanzig Minuten.