Heiße Grilltrends für den Sommer
Grillen hat längst nichts mehr damit zu tun, dass Papi ein paar Würstchen oder Nackenkoteletts auf dem Grill trocken lässt und Mutti in der Küche einen schweren Kartoffelsalat mit Mayonnaise zubereitet.
Die Welt des Grillens hat sich in den letzten Jahren enorm weiter entwickelt. Grillgut wird nicht mehr nur ganz klassisch über der offenen Glut zubereitet. Begriffe wie direkte und indirekte Hitze sind mittlerweile vielen Menschen geläufige Begriffe. Grillen ist zur Genusssache geworden und wird nicht „mal eben“ gemacht. Es wird sich gut vorbereitet, Fleisch wird schon Tage vorher präpariert und behandelt, der Grill wird im Vorfeld auf die richtige Temperatur gebracht.
Ein Wandel zeichnet sich auch deutlich in der Art des Grillguts ab. Es wandert nicht mehr nur Fleisch und Fisch auf den Grill. Die Qualität vegetarischer und veganer Grillgerichte ist ausgezeichnet und überrascht mit geschmacklichen Bomben. Nachhaltigkeit, zieht unter Vorbehalt auch langsam aber sicher auf den Grillfesten ein. Ob Grillen nachhaltig ist, das sein mal dahin gestellt. Dennoch ist es schon ein guter Weg, dabei auch mal auf Fleisch zu verzichten und neue Pfade zu beschreiten.
Die Vielfalt der Geräte ist mittlerweile mannigfaltig und es fällt schwer, bei der großen Anzahl an Angeboten sich auf eins oder wenige zu beschränken. Grillparties mit Freunden finden rund um eine kreisförmige Feuerplatte statt, Gasgrills gibt es in einer klapp- und tragbaren Ausführung, schwere gusseiserne Dutch Oven können in der Feuerglut versenkt werden und vermitteln Western Flair, auf vielen Terrassen stehen bunte Keramikkugeln, die die Grilllandschaft bereichern. Um möglichst viele dieser Möglichkeiten unter einen Hut zu bringen, kreieren sich viele, die den erforderlichen Platz haben, eine Outdoorküche. So kann ab dem Zeitpunkt, wenn die Temperaturen es zulassen, das Küchenleben nach außen verlagert werden.
Outdoorküchen haben den großen Vorteil, dass man im Prinzip alles Nötige für das Zubereiten eines BBQ Mahls vor Ort hat. Sie sollten jedoch im besten Falle überdacht sein, sodaß die Ausstattung bei Regen und im Winter keinen Schaden nimmt. So muss man auch bei einem Schauer die Zubereitung nicht unterbrechen. Lästiges Rein- und Rauslaufen ins Haus entfällt und Sogar Kräuter und Gemüse wachsen im besten Falle vor der Nase. So lässt es sich doch leben!
Ob ihr nun eine große Terrasse oder einen Garten habt, eine Dachterrasse, einen Hinterhof, oder auch nur einen kleinen Balkon, das ist doch egal. Ob für große oder kleine Platzverhältnisse, es gibt immer Lösungen, die den Sommer im Freien kulinarisch verschönern können.
Wir stellen Euch abseits der Klassiker Kohle- und Gasgrill eine kleine Auswahl an Grills & Zusatzequipment vor, das Euch sicher durch den genussvollen Sommer bringen kann.
Klapp-Gasgrills
Outdoorküche hin und her. Aber was, wenn man einfach weniger Geld oder Platz zur Verfügung hat. Klapp-Gasgrills mit Tragetasche sind da eine fantastische Lösung. Sie lassen sich leicht verstauen und die meisten sind sogar mit Tragetasche oder -rucksack ausgestattet, sodaß man sie auch auf ein Picknick, zum Campen oder eine kleine Wanderung mitnehmen könnte. Sie sind im Gegensatz zu großen, wenig mobilen Gasgrills eine platzsparende und erschwingliche Alternative.
Keramikgrill
Sie sind derzeit sehr beliebt und es gibt sie von klein bis groß. Die Rede ist von Keramikgrills. Sie sind eiförmig und besitzen eine dicke Wand aus Keramik, die im Gegensatz zu Stahlblech die Eigenschaft hat, Hitze bestens zu speichern und im Garraum gleichmäßig zu verteilen. Dadurch bleibt die Temperatur dort nahezu konstant. Durch zwei Lüftungsventile lässt sich die Hitze durch den Kaminzugeffekt sehr gut steuern. Ob Grillen, Niedriggaren, Smoken oder Backen, die Keramikgrills bieten viele Zubereitungstechniken in einem Gerät. Es gibt sie von klein mit etwa 30 cm Grillrost bis hin zu XXL mit etwa 70 cm Grillfläche im Durchmesser.
Pelletgrill
Pelletgrills, auch Pelletsmoker genannt, erobern seit einiger Zeit den deutschen Markt. Ursprünglich aus den USA kommend, haben sie den Vorteil, dass durch eine ausgeklügelte Technik jede Temperatur im Innenraum, von gering bis hoch, sehr exakt geregelt wird. Die Temperatur im Innenraum wird durch die automatische Zufuhr von Pellets konstant gehalten. Hinzu kommt, dass das Gargut durch diese Technik das spezielle Raucharoma erhält, welches wir beim Grillen so mögen.
Wer schon einen Grill, welcher Art auch immer, hat und trotzdem mal einen neuen Twist beim Grillen reinbringen möchte, für den haben wir hier erschwingliches Equipment, dass den Stunden am Grill eine neue Dimension schenkt.
BBQ-Disks
Es gibt seit einiger Zeit schwere, runde Stahlplatten, die mit Hilfe von Kugelgrills oder Feuerschalen erhitzt werden. Sie ersetzen im Prinzip das Grillrost und erzeugen so eine gesellige Situation am knisternden Feuer, in der man mit Familie und Freunden rund um die Platte steht und jeder sich zubereitet, was ihm gerade Spaß macht. Eine sehr gesellige Art ein Grillfest zu begehen, finden wir.
Räucherbox
Wer keinen Smoker oder Pelletgrill hat, der kann seinem Grillgut dennoch das unvergleichliche Raucharoma verleihen. In eine Räucherbox gibt man eingeweichte, spezielle Holzflakes und setzt diese in die Glut oder auf die Flamme des Gasgrills. Das feuchte Holz fängt nach kurzer Zeit stark an zu Rauchen und verbreitet so sein Aroma. Die meisten Hersteller von Grills bieten diese für wenig Geld, speziell auf die Art oder Größe des Grills ausgerichtet, an.
Dutch Oven
Ein Dutch Oven, auch Feuertopf genannt, ist ein schwerer, gusseiserner Topf, den man sehr vielseitig einsetzen kann. Man kann ihn herkömmlich am Herd oder im Backofen einsetzen, auf Holzkohlegrill oder Gasgrill benutzen oder einfach in die Glut eines Feuers setzen. Herausragend ist hier, dass er durch die dickwandige Materialeigenschaft die Wärme gut speichert und sich hier durch gerade Langzeitgerichte wie Geschmortes, Brot oder Braten wunderbar zubereiten lassen.
Zedernholzbrett
Wer sanft gegarten Fisch mag, saftiges Fleisch oder fein geräuchertes Gemüse, dem ist ein sogenanntes Räucherbrett ans Herz zu legen.
Räucherbretter haben ihren Ursprung in Kanada, wo diese schon von den Indianern verwendet wurden. Man wässert das Brett 2-3 Stunden vor Benutzung. So verbrennt es nicht und es kann in der Hitze des Grills sein feines Raucharoma an das Gargut abgeben. Jetzt wollt Ihr sicher diesen Sommer das Beste aus eurem Gargut herausholen! Fest steht, dass es eine viel zu große Menge an Grills und Equipment gibt, die einem die Entscheidung schwer machen. Wer sich unschlüssig ist, der sollte einen Fachhändler aufsuchen, denn egal wie sehr man sich vorher informiert, ein Fachmann hat einfach die meiste Erfahrung und weiß am besten zu beraten. Und nichts ist teurer als ein ungenutzter Grill, der nicht zur einem passt.