Wächst auch bei Kälte: Postelein ist ein Winter-Salat
Frischer Salat im Winter? Postelein macht es möglich. Die zarten Blätter und Stiele des recht unbekannten Salats trotzen der Kälte und schmecken sowohl kalt als auch gedünstet.
Was im Gemüseregal aussieht wie eine Mischung aus Feldsalat und Babyspinat, kann nur Postelein sein. Der Blattsalat gehört zu den wenigen Gemüsesorten, die auch im Winter noch frisch geerntet werden, erklärt der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer.
Postelein ist nicht nur gesund, weil er viel Vitamin C sowie die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Eisen enthält. Er ist außerdem schnell geputzt, denn die hauchdünnen knackigen Stiele kann man mitessen.
Postelein wird auch gemeines Tellerkraut oder Winterportulak genannt. Er schmeckt leicht säuerlich, salzig und etwas nussig. Entweder isst man ihn als Salat und bereitet ihn wie Feldsalat zu oder dünstet ihn wie Spinat. Da die Blätter sehr empfindlich sind, sollte man sie nicht zu lange aufheben.
Postelein wurzelt nicht tief und kann an einem sonnigen bis halbschattigen Standort sogar auf dem Balkon angebaut werden. Die optimale Keimtemperatur liegt bei acht bis zwölf Grad, vor Oktober braucht man den Salat also in unseren Breiten nicht zu säen. (dpa-dls)