Eingefrorene Nüsse mit der bloßen Hand knacken
Frisch geknackt schmecken Nüsse besonders aromatisch. Steht allerdings kein Nussknacker zur Verfügung, gibt es einen Trick, um leichter an die Nusskerne zu gelangen.
„Friert man Wal- oder Pekannüsse vor dem Verzehr mindestens eine Stunde lang ein, lassen sich die brüchigen Schalen einfach in der Hand knacken“, erklärt Anja Schwengel-Exner von der Verbraucherzentrale Bayern. Dazu legt man am besten zwei Nüsse mit der Wulst aneinander in die Hand und drückt sie dann zusammen.
Die Ernährungsexpertin kennt eine weitere Methode. Sie weicht Nüsse oder Mandeln mit Schale etwa einen Tag lang in Wasser ein. Dann lassen sie sich per Hand durch Zusammendrücken leichter knacken.
In Parks und Wäldern dürfen Nüsse gesammelt werden. Das gilt für kleine Mengen auf allen Flächen, die frei zugänglich und nicht in Privatbesitz sind. Darauf weist die Initiative „Zu gut für die Tonne“ hin. Naturschutzgebiete sind dagegen tabu. Wer unsicher ist, kann vor der Ernte beim Grünflächenamt nachfragen.
Ragt der Ast eines Baums vom Privatgrundstück heraus, darf davon nicht geerntet werden. Lediglich bereits auf öffentliche Wege herabgefallene Nüsse dürfen aufgehoben werden. Wer Walnüsse aufliest, sollte sie für ein bis zwei Wochen an einer luftigen Stelle trocknen – so entfaltet sich das würzige Aroma. Ungeschält halten sie sich dann mehrere Monate.
Auch Haselnüsse werden nach der Ernte an einem gut durchlüfteten Ort und außerhalb der Reichweite von Mäusen für mehrere Wochen getrocknet. Häufig findet man auch die stacheligen Maronen oder Esskastanien. Man kann sie zwar pur essen, ihren süßlichen Geschmack erhalten sie jedoch erst durch Erhitzen. Dafür wird die pieksige Hülle entfernt und die Kastanien werden gekocht oder in der Pfanne geröstet.
Keinesfalls pur dagegen sollte man Bucheckern essen, die kleinen Früchte der Rotbuche. Sie enthalten leicht giftige Stoffe, die aber durch Rösten, Backen oder Übergießen mit heißem Wasser abgebaut werden. Danach schmecken sie gut in Müsli oder Salat.
Generell gilt: Über längere Zeit lagert man ganze Nüsse kühl, trocken und luftig, etwa in einem Hängekorb. Sind die Nüsse bereits geschält oder sogar gemahlen, gehören sie in ein geschlossenes und lichtundurchlässiges Gefäß in den Kühlschrank, damit sie nicht schimmeln. (dpa)