Süß und nussig: Jetzt ist Maronen-Zeit
Esskastanien sind gesund und der perfekte Snack für den Winter-Spaziergang mit der Familie: Heiße, duftende Maroni sind nährstoffreich und ganz einfach im Backofen zuzubereiten.
Vor dem Rösten sollten die Esskastanien aber ungefähr eine Stunde lang in eine mit Wasser gefüllte Schale gelegt werden.
Dann werden die spitzen Enden mit eine Schere abgeschnitten. Anschließend an der runden Seite die Kastanien gekreuzt einschneiden. Dabei darauf achten, dass das Messer so scharf ist, dass es bis zum Fruchtfleisch durchdringt, denn sonst können die Früchte später platzen.
Wer kein spezielles Maronen-Messer hat, kann sie mit einem gewellten Messer ritzen. Lässt sich die Innenhaut der Esskastanien schlecht ablösen, wird sie einfach mit einem sauberen Küchentuch weggerubbelt.
Die Maroni nun auf ein Backblech legen und für 20 bis 30 Minuten bei 200 bis 220 Grad im Backofen erhitzen. Tipp: Eine Schale Wasser in den Ofen stellen. So wird die Luftfeuchtigkeit erhöht, was ein Austrocknen verhindert. Geröstete Maronen aus dem Ofen nehmen und warm schälen und verzehren.
Die Vertreter der Nussfrüchte enthalten Ballaststoffe, Magnesium, Kalium, Vitamin C und B-Vitamine. Außerdem haben sie nur halb so viel Kalorien wie kandierte Mandeln und verströmen ein herrlich süß-nussiges Aroma. Das kommt allerdings erst durchs Garen der Maronen zustande.
Wie sich Ross- und Esskastanie unterscheiden
Die Esskastanie (castanea sativa), auch Edelkastanie genannt, gehört zu den Buchengewächsen, ihre Früchte zählen botanisch zu den Nüssen, wie Haselnüsse oder Walnüsse. Die Rosskastanie ist dagegen ein Seifenbaumgewächs und nicht essbar. Dass sich die Früchte beider Arten samt stacheliger Schale ähneln, ist eine Laune der Natur, den botanisch haben sie nichts miteinander zu tun.
Für Sammler ist wichtig, dass nur die Esskastanie auf dem Teller landet. Gut erkennbar sind die Unterschiede an der äußeren Hülle: Während bei der Esskastanie die Stacheln dicht an dicht sitzen, sind die Abstände der Stacheln bei der Rosskastanie deutlich größer. Die Früchte letzterer sind eher kugelig. Die Esskastanie ist dagegen zu einer Seite abgeflacht, ihr oberes Ende verläuft spitz zu einer Art Pinselchen zu. Letzteres hat die Rosskastanie nicht.
(dpa/dls)