Mit Kerbel erst kurz vor dem Servieren würzen
Es passt zu Spargel ebenso wie zu Fisch und bringt Pepp in Suppen und Soßen: Kerbel ist ein äußerst vielseitiges Kraut. Das sollte beim Würzen mit Kerbel beachtet werden.
Wird Kerbel zu lange gelagert, verliert er seinen intensiven Geschmack. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer hin. Am besten wird das Küchenkraut mit leichtem Anisgeschmack daher frisch verwendet.
Optisch erinnert Kerbel an junge Petersilie. Die Blätter der Pflanze sind allerdings sehr zart – und damit auch empfindlich. Trocknen oder einfrieren sollte man sie besser nicht.
Nicht zu lange kochen
Auch wenn Kerbel zu lange gekocht wird, geht viel von dem typischen Geschmack des Küchenkrauts verloren. Der Provinzialverband rät daher bei warmen Speisen, die Kerbelblätter am besten erst kurz vor dem Servieren auf das Gericht geben.
Kerbel gehört zur Familie der Doldenblütler und riecht leicht süßlich. Das Küchenkraut wird im Supermarkt ganzjährig angeboten und ist sowohl geschnitten als auch als Pflanze im Topf erhältlich. Diese hält sich aber nicht ewig: Der Kerbel stirbt nach seiner Blüte ab.
Das hellgrüne, würzige Kraut mit dem anisartigen Geschmack gehört zum Beispiel in die Frankfurter Grüne Soße, es passt in Kräuterquark, zu Geflügel und zum Spargel. Kerbelsuppe ist eine besondere Spezialität im Frühjahr. Kerbel enthält Magnesium, Eisen, Zink sowie eine Reihe von ätherischen Ölen sowie die Vitamine A und C. (dpa/dls)