Frisch frittiert: Fettgebäck und Co.
Erfunden haben es angeblich die Belgier: das Frittieren von Lebensmitteln. Ihre Fritten sind weltbekannt. In unserer Region hat das Frittieren gerade zur Karnevalszeit Hochsaison. Wir garen nicht nur Kartoffelstäbchen im heißen Öl oder Fett, sondern vor allem Teig. Puffel, Mutzen und Mutzenmandeln gehören zum Karneval unbedingt dazu.
Klassische Fritteuse oder Heißluft?
Zum Frittieren gibt es verschiedene Möglichkeiten. Unsere Großmütter haben das heiße Fett in einem Topf erhitzt und das Fettgebäck mit Schaumkelle oder Frittiersieb gebacken. Heute steht in den meisten Haushalten eine klassische Fritteuse, die wesentlich geruchsärmer frittiert als das klassische Fett im Topf. Außerdem gibt es Heißluftfritteusen, die mit sehr wenig Öl auskommen und dadurch kalorienarm frittieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass es kaum unangenehme Gerüche gibt. Der Nachteil: Eine Heißluftfritteuse frittiert nicht richtig, sondern ist eher eine Art kleiner Heißluftofen, der backen, braten und rösten kann. Bei Kartoffeln, Fleisch und Gemüse klappt das hervorragend. Die Geräte sind aber sogar für Fettgebäck geeignet: Auch Mutzen und Co. lassen sich unter Zugabe eines geschmacklich neutralen Öls backen, werden aber nicht zu kross, sondern bleiben innen fluffig.
Tipps zum Frittieren
- Beim Frittieren im Topf einen ausreichend großen Topf wählen (für zwei bis vier Liter), der zum Frittiersieb passt. Der Topf sollte drei bis vier Liter fassen und möglichst hoch sein, um Verbrennungen durch Fettspritzer zu vermeiden. Da das Öl ausschäumen und überlaufen kann, sollte der Topf maximal bis einem Drittel mit Öl oder Fett gefüllt. Bei Fritteusen müssen die Minimal- und Maximal-Markierung beachtet werden.
- Verwenden Sie nur Fett und Öl, das laut Hersteller ausdrücklich zum Frittieren geeignet ist. Erhitzen Sie das Fett nicht über 120 Grad, weil ansonsten gesundheitsschädliches Acrylamid entstehen kann. Wer kein Fettthermometer besitzt, kann einen Holzlöffel ins Fett halten. Wenn sich Blasen bilden, ist die Hitze ausreichend.
- Vorsicht mit Wasser! Achten Sie darauf, dass kein Wasser ans Fett gelangen kann, weil das zu einer Fettexplosion und Verbrennungen führen kann. Geben Sie die Lebensmittel nicht mit der Hand ins Fett, sondern nutzen Sie zum Beispiel eine Grillzange.
- Es empfiehlt sich, das fertige Frittiergut auf einem Küchenpapier abtropfen zu lassen – dann landet weniger Fett auf dem Teller und im Magen.
- Lassen Sie nach dem Frittieren das Fett erkalten. In festem Zustand können Sie es leicht in Zeitungspapier wickeln und im Restmüll entsorgen. Fette und Speiseöle gehören grundsätzlich nicht in den Biomüll.
Also: Zum Schutz vor Fettspritzern Schürzen an und los! Übrigens: Küchenzubehör gibt es in großer Auswahl beim Dreiländerschmeck-Partner Küchen und Lifestyle Kochs.