Zitrone als Frischekick in der Winterküche
Wo immer Zitronen beim Essen im Spiel sind, kommt Leichtigkeit auf. Ihre frische Säure bringt Pep in Gerichte, verstärkt subtil die Aromen von Fisch, Fleisch, Gemüse und Soßen. Gerade in der kühleren Jahreszeit macht schon der Duft gute Laune.
„Die Zitrone hat etwas, was man mit dem Süden verbindet“, sagt Kochbuchautorin Erica Bänziger aus Tegna im schweizerischen Tessin. Im Herbst und Winter reisen die Früchte nicht durch die halbe Welt, sondern kommen vor allem aus Spanien und Italien.
Zitronen sind zwar immer zu haben. Aber auch sie haben je nach Herkunftsland Saison und werden nach Sorten gehandelt. Im September oder Oktober gehe es mit der Hauptsaison für europäische Zitronen los, sagt Thomas Heeren von der Fruchtagentur Altes Land im niedersächsischen Jork. Hauptlieferanten seien Spanien und Italien, gefolgt von der Türkei. Ende Juni bis Anfang Juli ist der Großteil der europäischen Zitronen dann durch. Danach kommt Überseeware aus Argentinien und Südafrika auf den Markt.
Zitronen lassen sich leichter auspressen, wenn man sie vorher mit der flachen Hand unter leichtem Druck auf der Arbeitsplatte hin- und herrollt. Wer nur einen Spritzer Zitronensaft braucht, kann die Schale mit einem Messer einstechen und die jeweilige Menge auspressen.
Danach die Frucht kühl lagern und schnell verbrauchen.
Wer verhindern möchte, dass geschnittene Äpfel, Birnen oder Avocados braun werden, kann sie übrigens mit Zitronensaft beträufeln. Gemeinsam mit geriebenem Ingwer ist Zitronensaft in heißem Wasser außerdem unschlagbar zur Stärkung der Abwehrkräfte. (dls-dpa)