Erdbeeren: Kelchblätter nach dem Waschen entfernen
Deutsche Erdbeeranbauer stehen bereits in den Startlöchern, um in den nächsten Tagen die ersten süßen Früchtchen zu ernten. Das ist dank der Hochtunnel, die wie mobile Folien-Gewächshäuser aussehen und gleich über mehrere Erdbeerreihen gespannt werden, möglich.
Auch wenn es Fans der süßen Früchtchen kaum erwarten können, sollten sie daran denken, dass Erdbeeren sensible Früchte sind, weist Simon Schumacher vom Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) hin. Da sie leicht zerdrückt werden können, sollten sie im Einkaufskorb obenauf transportiert und keiner großen Hitze, beispielsweise im aufgeheizten Pkw, ausgesetzt werden.
Auch beim Waschen ist Vorsicht geboten, denn sie verlieren rasch an Aroma, wenn sie einem starken Wasserstrahl oder einem langen Wasserbad ausgesetzt sind. Am besten wäscht man Erdbeeren vorsichtig kurz ein einer Schüssel. Die Kelchblätter sollten zuletzt entfernt werden. So bleibt das Aroma erhalten.
Lagern sollten die Früchte möglichst ungewaschen im Kühlschrank und in flachen Behältern. Erdbeeren sind nämlich äußerst druckempfindlich. Außerdem solltet ihr nur trockene und unbeschädigte Früchte zusammen lagern. Denn selbst kleine, nasse Schadstellen verderben sehr schnell und befallen auch die daneben liegenden Beeren.
Wer eine verschimmelte Erdbeere entdeckt, muss deswegen aber nicht gleich die ganze Schale wegwerfen. Bei geringem Schimmel-Befall reicht es, nur die betroffene Erdbeere und ihre unmittelbaren Nachbarn auszusortieren. Den Rest spült man gründlich ab, dann ist er essbar.
Zurückhaltung ist beim Konsum von Erdbeeren übrigens unnötig: Weil sie zu 90 Prozent aus Wasser bestehen, ist ihr Kaloriengehalt sehr gering – in ungezuckerter Form natürlich. Gleichzeitig enthalten die Früchte mehr Vitamin C als Orangen, 100 Gramm decken in etwa den täglichen Bedarf.
Dazu gibt es reichlich Folsäure, die vor allem für Schwangere wichtig ist, und viele weitere Mineralstoffe – Kalium, Eisen, Zink und Kupfer zum Beispiel. (dls/dpa)