Schneidebretter richtig nutzen und pflegen
Schneidebretter gibt es unter anderem aus Holz, Plastik oder auch aus Glas. Jedes Material hat dabei seine Vor- und Nachteile.
Auf Schneidebrettern werden Brote geschnitten, Kräuter gehackt oder Obst geschnippelt. Wer außerdem tierische Lebensmittel verarbeitet, sollte mindestens noch ein Extra-Brett in der Küche haben, sagen Experten.
Generell sollte ein Schneidebrett gut zu säubern und rutschfest sein. Für Fleisch oder Fisch sollte aus hygienischen Gründen außerdem ein gesondertes Schneidebrett mit Saftrille verwendet werden, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung. Je nach Material haben die Bretter dabei unterschiedliche Eigenschaften.
– Holz: Holzbretter sind schön anzusehen und schonen das Küchenmesser. Mit der Zeit entstehen aber Kerben, in denen sich Keime vermehren können. Holz ist außerdem nicht spülmaschinenfest. Nach Gebrauch sollte das Brett gründlich abgeschrubbt und gespült werden. Während der Reinigung stets beide Seiten befeuchten, damit sich das Brett nicht verzieht. Im Anschluss die Brettchen mit einem fusselfreien Tuch abtrocknen und aufrecht stellen, bis es komplett trocken ist. Nicht in der prallen Sonne trocknen!
– Kunststoff: Dieses Material eignet es sich besonders gut für das Schneiden von Obst und Gemüse, aber auch Fleisch und Fisch. Die preiswerten Bretter sind spülmaschinenfest und messerschonend, zerkratzen aber recht schnell und sollten dann ersetzt werden.
– Glas: Durch die harte porenfreie Oberfläche entstehen beim Schneiden keine Kerben, dadurch können sich auch keine Keime einnisten. Auch die Reinigung ist unproblematisch. Nachteil: Messer werden hier schneller stumpf.
– Stein: Die Oberfläche ist ähnlich hart wie Glas, aber nicht so pflegeleicht. Marmorbretter beispielsweise müssen von Hand abgespült werden, da das Material in der Spülmaschine sonst aufquillt und porös wird.
Nach dem Spülen sind die Poren von Holzbrettern offen, deshalb ist gelegentlich ein leichtes Einölen hilfreich. Es bewirkt, dass Lebensmittel somit nicht so schnell Flecken hinterlassen können und das Holz einen kräftigen Farbton behält. Es schließt die Poren wieder und beugt der Keimbildung vor. Gegeignet ist neutrales Speiseöl oder Oliven-, Raps- oder Leinsamenöl. Über Nacht oder zumindest für einige Stunden einziehen lassen und letzte Ölreste mit einem sauberen und trockenen Tuch entfernen. (dpa-dls)